Wer schon mal versucht hat, eine durchgehende Verbindung nach London oder quer durch Frankreich zu buchen, weiß: bisher war das eine ziemliche Bastelarbeit. Erst ein Ticket bei der DB, dann noch eins bei Eurostar oder SNCF und wehe, ein Zug hatte Verspätung, dann durfte man plötzlich selbst sehen, wo man bleibt.

Das ändert sich jetzt: Auf der Bahn-Seite kann man endlich auch Tickets für Eurostar und TGV der SNCF buchen und das sogar kombiniert mit deutschen Zügen. Sprich: Du kannst dir zum Beispiel ein DB Super Sparpreis Europa von Hannover nach Brüssel holen und direkt den Anschluss mit dem Eurostar Plus nach London mitbuchen. Und das Beste: alles in einer einzigen Buchung.

Warum ist das so praktisch?

Ganz einfach: Du bist bei den Fahrgastrechten auf der sicheren Seite. Wenn du getrennte Tickets kaufst (eins bei der DB, eins bei Eurostar), dann bist du im Verspätungsfall oft der Dumme. Jetzt gilt die gesamte Reise als ein Ticket und damit ist die Bahn (bzw. der jeweilige Anbieter) auch dafür verantwortlich, dich ans Ziel zu bringen.

Und was ist mit BahnBonus?

Ein kleiner Haken bleibt: Punkte gibt’s nicht überall. Auf Eurostar- und TGV-Strecken sammelst du nichts. Heißt konkret: Bei einer Fahrt Hannover–London gibt’s Punkte nur für den DB-Teil (also den Super Sparpreis Europa bis Brüssel), aber nicht für die Eurostar-Strecke nach London. Wer also Punkte-Jäger ist, muss da ein bisschen Abstriche machen.

Fazit

Das Ganze macht Reisen nach London oder Frankreich deutlich entspannter. Kein Ticket-Chaos mehr, kein Jonglieren mit Apps und Buchungsnummern. Und ja, es fühlt sich ein bisschen so an, als ob die Bahn endlich verstanden hat, dass Leute durchgehende Reisen wollen und nicht Ticket-Puzzle.